Am vergangenen Sonntag wurde Kaplan Michael Osterholzer nach St. Josef und St. Philippus und Jakobus nun auch in Unterholzhausen verabschiedet. Der Gottesdienst wurde aufgrund der schlechten Witterung in der Halle der Fam. Deliano gefeiert. Dies stellte sich als richtige Entscheidung heraus, da sich eine große Zahl an Gottesdienstbesuchern eingefunden hatte.
Michael Osterholzer zelebrierte die Messe im Beisein von Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl, der die Predigt hielt. Metzl bescheinigte dabei Kaplan Osterholzer die Fähigkeit, sein ganzes Leben in den Dienst Jesu Christi zu stellen — was er gerade in Coronazeiten bewiesen hat. Er sei insbesondere in Unterholzhausen zum Seelsorger geworden. Der Kirchenchor führte neben klassischen Liedern auch die “kleine Messe zu Coronazeiten“ auf, die vom Leiter des Chores, Dietmar Lindner, selbst komponiert wurde.
Zum Schluss des Gottesdienstes und nach der Segnung der neuen Halle verabschiedete Pfarrgemeinderatsvorsitzender Franz Jetz den Kaplan mit einem Geschenk: Ein Fotobuch mit Bildern der letzten drei Jahre als Kaplan in Unterholzhausen und einer Auswahl verschiedener Altöttinger Biere. Er dankte Osterholzer, dass er für die Pfarrei insbesondere in den Zeiten der Pandemie immer da war und er die Zusammenarbeit mit seiner offenen und unkomplizierten Art sehr bereichert hat. “Der Himmel weint und wir weinen auch”, so drückte der PGR-Vorsitzende die Stimmung aus. Auch die Ministranten schlossen sich den Glückwünschen an und übergaben dem scheidenden Kaplan einen Geschenkkorb.
Im Anschluss wurden vom PGR noch Einlagen aufgeführt. So musste der Kaplan jetzt noch einen Bittgang absolvieren, weil weil coronabedingt in den letzten zwei Jahren keine Flurumgänge, Bittgänge und Fronleichnamsprozessionen stattfanden. Der “Ersatzbittgang” führte rund um die Halle mit 4 Stationen, an denen jeweils humorvolle “Fürbitten” vorgebracht wurden. Die zweite Einlage wurde in Form von Gstanzln vorgetragen, die die drei Kaplansjahre beschrieben. Zum Abschluss sang der Kirchenchor noch einen Kanon, der eigens dafür einstudiert worden war. Anschließend überreichte ihm Dietmar Lindner noch ein Geschenk der Chores. Mit vielen Gesprächen klang der Vormittag aus.
Text: Franz Jetz