Hochfeste

Ostern in Altötting

Martin Rieger am 01.04.2024

Ostern2024

Auferstehungsfeiern in den Altöttinger Pfarreien St. Philippus und Jakobus und St. Josef – Familiengottesdienst am Ostersonntag mit Ostereier-Suche im Klostergarten von St. Magdalena

Osterfreude in Altötting

Fei­er­li­che Oster­nachts­fei­er am Kar­sams­tag in der Alt­öt­tin­ger Stift­s­pfarr­kir­che mit Tau­fe, Auf­er­ste­hungs­fei­er für die Kin­der mit Evan­ge­li­en­spiel in der Pfarr­kir­che St. Josef und am Oster­sonn­tag der Fami­li­en­got­tes­dienst in der Stift­s­pfarr­kir­che mit anschlie­ßen­der Oster­ei­er-Suche im Klos­ter­gar­ten von St. Mag­da­le­na in Anwe­sen­heit des Oster­ha­sen – alle Gläu­bi­gen, ob jung oder alt kamen auf ihre Kos­ten“, auch die Gemein­schaft Emma­nu­el bei ihren Oster­fei­er­lich­kei­ten am Gna­den­ort oder bei den Fest­got­tes­diens­ten in den Klos­ter­kir­chen rund um den Kapellplatz.

Oster­freu­de aber auch Oster­stress“ pur in Alt­öt­ting, für die Pries­ter, allen vor­an Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer Dr. Klaus Metzl, den Stifts­ka­no­ni­kern des Ruper­tus­stif­tes, die Ordens­leu­te wie Kapu­zi­ner und Pau­li­ner­pa­tres, die Dia­ko­ne, Minis­tran­ten, Minis­tran­tin­nen, Lek­to­ren, Lek­to­rin­nen, für Stifts­ka­pell­meis­ter Ste­phan Thin­nes und des­sen Ver­tre­tung Johan­na Stitz mit Chor und Orches­ter für die Kir­chen­mu­sik ver­ant­wort­lich, eben­so Her­bert Hager und sei­ne Kapell­sing­kna­ben und Mäd­chen­kan­to­rei, die Musik­werk­statt Autin­gas und allen Nicht­ge­nann­ten bei der Bewäl­ti­gung der vie­len Got­tes­diens­te, eben­so die vie­le Zusatz­ar­beit“ der Mes­ner, der Mes­ne­rin und ehren­amt­li­chen Hel­fer für Umge­stal­tung und herr­li­chen Kir­chen- und Blu­men­schmuck. Kapell­mes­ner und All­round-Talent Micha­el Waxen­ber­ger war dar­über hin­aus in der Oster­nacht und in der Fami­li­en­mes­se am Oster­sonn­tag in der Stift­s­pfarr­kir­che als Kan­tor im Ein­satz (bei Bedarf ist er auch an der Orgel zu fin­den). Da sei an die­ser Stel­le ein­mal allen Betei­lig­ten ein herz­li­ches Vergelt’s Gott gesagt!

Stadt­pfar­rer Dr. Klaus Metzl stell­te bei sei­ner Pre­digt in der Oster­nacht den Zusam­men­hang zwi­schen Auf­er­ste­hung unse­res Herrn Jesus Chris­tus und dem Sakra­ment der Tau­fe her­aus. Um den jüngs­ten Got­tes­dienst­be­su­chern beim Fami­li­en­got­tes­dienst am Oster­sonn­tag in der Stift­s­pfarr­kir­che einen Beweis zu lie­fern, dass Jesus Chris­tus wahr­haft auf­er­stan­den ist“, lud Pau­li­ner­pa­ter David Kołod­zie­jc­zyk alle jun­gen Skep­ti­ker“ ein, mit ihm in die Sebas­tia­nika­pel­le zu kom­men. Und wirk­lich: Das Hei­li­ge Grab, das am Kar­frei­tag und Kar­sams­tag bis zur Auf­er­ste­hungs­fei­er auf­ge­baut, mit einer ver­hüll­ten Dar­stel­lung des Leich­nams Jesu, war leer. Eine Engels­fi­gur mit einem Schild kün­de­te von der Auf­er­ste­hung des Hei­lan­des, so, wie es das Mar­kus-Evan­ge­li­um von Ostern über­lie­fert, nicht nur damals den wei­nen­den Frau­en, Maria Mag­da­le­na und den Apos­teln, son­dern uns allen. Die Kin­der der Pfar­rei St. Josef in Alt­öt­ting stell­ten bei der Auf­er­ste­hungs­fei­er am Kar­sams­tag in der Pfarr­kir­che St. Josef ein­drucks­voll die Fro­he Bot­schaft Jesus lebt und ich in ihm“ im Evan­ge­li­en­spiel (ein­stu­diert von Bir­git Nie­der­mei­er) aber auch erfri­schen­dem Chor­ge­sang (unter Lei­tung von Sybil­le Garus-Mai­er) her­aus – so lebens­nah und begeis­tert, dass sogar die bei­den Wäch­ter am lee­ren Grab vom gro­ßen hel­len Licht in Form einer Son­ne dar­ge­stellt, geblen­det und vor Schreck oder über­wäl­ti­gen­der Freu­de erstarrt, umfielen.

Es ist durch­aus berüh­rend und ergrei­fend, wenn in der Oster­nachts­fei­er nach der Feu­er­wei­he im Frei­en der lit­ur­gi­sche Dienst mit der bren­nen­den Oster­ker­ze ins dunk­le Got­tes­haus ein­zieht und nach drei­ma­li­gem Lumen Chris­ti-Ruf“ und wei­ter­rei­chen des Oster­lich­tes an die Gläu­bi­gen, sich das Kir­chen­schiff mit wär­men­dem, hel­len Licht erhellt. Dia­kon Ben­ja­min Bößen­roth hat­te die Mam­mut­sauf­ga­be über­tra­gen bekom­men, die schwe­re präch­ti­ge Oster­ker­ze der Stift­s­pfarr­kir­che (gestal­tet von Leo­pold Duf­fek) mit 24 Kilo­gramm Gewicht – wohl dem Jahr 2024 geschul­det — zum Altar zu tra­gen. Bei der fei­er­li­chen Was­ser­wei­he, wenn die Oster­ker­ze drei­mal ins Was­ser­be­cken getaucht wird, konn­te sich Stifts­mes­ner Mar­tin Kopietz als Oster­ker­zen-Gewicht­ehe­ber“ bewei­sen. Bei­de bestan­den die­se Kraft­pro­be“ mit Bravour.

Die­ses geweih­te Oster­was­ser wur­de anschlie­ßend bei der Tau­fe von Anto­nia Merz ver­wen­det. Das neun­jäh­ri­ge Mäd­chen darf nun als Mit­glied in der katho­li­schen Kir­che und neu­es Pfarr­mit­glied von St. Phil­ip­pus und Jako­bus die­ses Jahr auch an der Erst­kom­mu­ni­on-Fei­er teil­neh­men. Stadt­pfar­rer Dr. Klaus Metzl gra­tu­lier­te dem Täuf­ling Anto­nia herz­lich und bespreng­te alle Got­tes­dienst­teil­neh­mer wäh­rend der Erneue­rung des Tauf­ver­spre­chens mit dem geweih­ten Oster­was­ser: In der Tau­fe fei­ern wir das Her­aus­tre­ten aus einem ver­fal­len­den, dem Tod geweih­ten Leben in die immer­wäh­ren­de Lebens- und Lie­bes­ge­mein­schaft mit Jesus Chris­tus, dem auf­er­stan­de­nen Herrn, so wie es der Apos­tel Pau­lus in der Lesung der Oster­nacht an die Gemein­de in Rom (Röm 6,311) nie­der­ge­schrie­ben hat.“ Und Metzl wei­ter: Die Tau­fe sei die öffent­li­che Bekun­dung und Bestä­ti­gung, dass die Lie­be stär­ker ist als der Tod (Hld 8,6) und dass die Lie­be – wie der Apos­tel Pau­lus sagt – allem Stand hält und nie­mals auf­hört (1 Kor 13,8). Dann erklär­te Prä­lat Metzl die Sym­bo­le der kirch­li­chen Tauf­lit­ur­gie: Das Was­ser, als Sym­bol des Lebens der Krea­ti­vi­tät und Schöp­fer­kraft; das wei­ße Tauf­kleid, in dem wir Chris­tus anzie­hen (Gal 3,27) und zur Gemein­schaft der Hei­li­gen zäh­len, wie die Tauf­ker­ze, am Oster­licht ent­zün­det, damit der hei­li­ge Fun­ke Chris­ti als Licht der Welt auf den Täuf­ling über­springt und die Neu­ge­tauf­ten erleuchtet.

Beson­de­re Oster­freu­de war natür­lich für die Kin­der am Oster­sonn­tag nach dem Fami­li­en­got­tes­dienst in der Stift­s­pfarr­kir­che ange­sagt: Da kam doch wirk­lich der Oster­ha­se vor­bei und hat­te im Klos­ter­gar­ten der Pau­li­ner­pa­tres von St. Mag­da­le­na vie­le bun­te Oster­ei­er ver­steckt. So war es nur ver­ständ­lich, dass sich der Oster­ha­se, geschafft von der vie­len Arbeit, eine Ver­schnauf­pau­se unter einem Baum gönn­te. Übri­gens: Der Oster­ha­se hat­te vom Aus­se­hen her sehr viel Ähn­lich­keit mit Pau­li­ner­pa­ter Ben­ja­min Bakow­ski, wie Jac­in­ta, die Toch­ter von Stifts­mes­ner Mar­tin Kopietz sogleich fest­stell­te. Und die Jac­in­ta muss das ja wis­sen, denn sie springt schon flei­ßig als Ersatz­mi­nis­tran­tin“ ein, bei Got­tes­diens­ten mit den Pau­li­ner­pa­tres in der St. Magdalenakirche.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Kinderauferstehungsfeier in St. Joseph

Osternacht in der Stiftspfarrkirche

Familiengottesdienst am Ostersonntag in der Stiftspfarrkirche

Ostereiersuche im Garten von St. Magdalena

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