Fast zeitgleich zum Festgottesdienst um 10 Uhr in der Altöttinger Basilika, in der Bischof Stephan Oster das Patrozinium der Hl. Kapelle feierte, wurde auch in der Unterholzhauser Pfarrkirche um 9:30 Uhr ein Gottesdienst zum Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Auch hier war die Kirche nach den Coronavorgaben bis auf den letzten Platz belegt.
Pfarrer Josef Kurz zelebrierte die Messe und beschrieb in seiner Predigt den siebenköpfigen Drachen aus der Offenbarung des Johannes wie er in der heutigen Zeit aussehen würde: Die Köpfe, so beschrieb es Kurz, könnten heute gleichzusetzen sein mit dem Klimawandel, der Flüchtlingskrise, den weltweiten wirtschaftlichen Krisen, der Corona-Pandemie usw. Doch Gott lässt uns nicht alleine.
Kurz führte zum Feiertag weiter aus, dass Maria selbst nur mit wenigen über ihre Schwangerschaft reden konnte und so machte sie sich auf zu ihrer Base Elisabeth. Ihr Glaube hat ihr über diese Zeit hinweggeholfen. Die Aufnahme Mariens in den Himmel wurde 1950 als Dogma formuliert.
Nach den Fürbitten folgte die Weihe der Kräuterbuschen, die am Vortag von einigen Mitgliedern des Frauenbundes gebunden wurden. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Kräuterbuschen an die Gläubigen gegen eine Spende verteilt. Die Einnahmen kommen den Hochwasseropfern in Berchtesgaden zugute.
Text und Fotos: Franz Jetz