Etwas fraglich war es schon, wie viele Besucher zum Konzert in die Kirche kommen würden, hatten doch im Vorfeld viele Leute, die eine Einladung erhalten hatten, aufgrund der derzeitigen Coronalage abgesagt. Doch schließlich fanden sich am 14. November doch an die 30 Besucher ein, die nach der geltenden 2G-Regel am Konzert teilgenommen haben.
Die anwesenden Zuhörer jedenfalls wurden von den Darbietungen nicht enttäuscht. Thema des Konzerts waren die Heiligen in der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, von denen ein Großteil aus der Erbauungszeit um 1470 bis 1500 stammt. Alfred Speckbacher zeigte zunächst, wo sich die Heiligenfiguren im Kirchenraum befinden und führte so die Zuhörer hin zu den musikalischen Teilen, die vom Frauendreigesang (Petra Putz, Elfriede Forstpointner und Rita Kreuzpointner), dem Männerdreigesang (Franz Putz, Peter Baaken und Dietmar A. Lindner) und dem Klarinettentrio (Regina Hausperger an der Klarinette, Jakob Hölzl am Hackbrett und Dietmar A. Linder an der Gitarre) bestritten wurden.
Dabei beschrieb das Klarinettentrio die Heiligen in vier Abschnitten auf musikalische Weise: In der Turmstube Notburga und Isidor, im Presbyterium Ambrosius, Augustinus, Katharina und Kunigunde, dann zwei Frauen am Hochaltar, Agnes und Barbara, sowie die heilige Verwandtschaft mit Anna, Elisabeth, Johannes und Maria.
Der Frauendreigesang und der Männerdreigesang hatten die Aufgabe, die jeweiligen Heiligen und deren Leben mit den damit zusammenhängenden Bräuchen und deren Hineinwirken in unsere Zeit in bayerischer Mundart aufzuzeigen. Gefühlvoll und harmonisch trugen sie die Lebensgeschichten der Heiligen vor. Die Dreigesänge wechselten sich dabei immer wieder ab, nur zu Beginn und an vorletzter Stelle waren die Sängerinnen und Sänger gemeinsam zu hören. Die Konzertbesucher zeigten Ihre Begeisterung durch großen Applaus. Die freiwilligen Spenden aus dieser Veranstaltung gingen zu 100 % an die Missionsstation der Franziskanerinnen in Fushë Arrëz in Albanien.
Fotos & Text: Franz Jetz