„Herzlich willkommen in unserem kleinen Paradies…“ – den Klostergarten von St. Magdalena in Altötting kann man durchaus so bezeichnen mit der zum Spielen einladenden großen Wiese, mit schattenspendenden Bäumen. Paulinerpater David Kołodziejczyk, gemeinsam mit dem Familienteam der Pfarrei St. Philippus und Jakobus mit Heilig-Kreuz-Schwester Annette Mülln, Theresa Seilbeck mit der zwei Wochen alten Franzi im Arm, sowie eine Abordnung der Ministranten von St. Philippus und Jakobus, sie alle freuten sich über die Buben und Mädchen, die der Einladung zum Kindertag der Pfarrei St. Philippus und Jakobus am Samstagnachmittag, 27. April, gefolgt waren. Das sonnige Frühlingswetter ließ es zu, dass die Veranstaltung im Freien stattfinden konnte – laut P. David „Fortsetzung folgt“. Das Kennen-Lern-Lied: „Einfach spitze, dass du da bist …“, kannten alle und so wurde fröhlich und laut mitgesungen.
Jesus begegnen kann man im Gebet, im gemeinsamen Singen, im Tanzen, Hand in Hand der Glaubensfreude Ausdruck verleihen aber auch in der Gestaltung eines Bibelspiels oder beim Verzieren von Kerzen. „Eins sein mit Jesus – Jesus der gute Hirte“ war das ausgewählte Thema. Und dass es zu einem Hirten auch Schafe benötigt, dafür hatte Sr. Annette gesorgt: zunächst durften die Kinder ein Bild mit Schäfchen oder eine Schafherde mit Hirten auswählen und dann erklären, warum es dieses Bild bevorzugt habe. Dann wurde auch erklärt, was einen Schäfer auszeichnet: Er hat einen Hirtenstab mit Schippe, oft auch einen Hund, der hilft, die Schafherde zusammenzutreiben, stellten die Kinder fest. Alle machten mit, auch die Ministranten hatten ihren Spaß. Beim Bibelspiel ging es natürlich um Jesus als guten Hirten und die Kinder bekamen ein Stoffschäfchen aus Schwester Annettes mitgebrachtem „Fundus-Korb“. Jedes Kind brachte sein Schäfchen zur Jesus-Figur als guter Hirte erkennend, mit der Feststellung: „Jesus hat uns alle lieb, egal ob wir ab und an als schwarzes Schaf in der Herde gelten oder als verloren gegangenes Schaf, das von Jesus sorgenvoll gesucht wird!“ Jesus hütet die Schafe und er sagt: „Bei mir seid ihr geborgen.“ Schwester Annette erzählte den Kindern anhand einer Fotografie, dass sie einmal zu einem Schäfer mit Schafherde eingeladen worden sei und sie ein neugeborenes Schäfchen auf den Arm nehmen durfte; dieses Schäfchen taufte sie mit dem Namen „Sonnenschein!“
Eifrig machten sich die Kinder dann ans Werk, rote Kerzen mit einem weißen Lamm zu verzieren. Nach dem lustigen „Wurfspiel“, bei dem es galt, die Holzpflöcke der gegnerischen Mannschaft umzuwerfen und dabei hatten die Kinder mächtig Spaß und konnten sich austoben, wurde es wieder besinnlicher: Ministrant Markus Sigrüner am Keyboard lud bei der Abschlussandacht mit Kerzenweihe zum kräftigen Mitsingen ein. Schließlich war die gute Stimmung so aufgeheizt, dass es niemanden mehr auf den Stühlen hielt: tanzend und singend wurde der Glaubensfreude Ausdruck verliehen, einschließlich des erfrischenden Weihwassers, das P. David auf Bitte der Kinder, nach dem Schlusssegen sehr ausgiebig versprengte.