Schaut man am 2. Oktober auf den Kalender, so erfährt man, dass an diesem Termin offiziell Erntedank gefeiert wird. Dieses Fest ist in der heutigen Zeit oft schon ins Hintertreffen gerückt, so weiß es Br. Martin in seiner Predigt zu berichten. “Heute jammern wir schon, wenn eine Lieferung ein paar Wochen später kommt, weil wir es gewohnt sind, dass immer alles zu jeder Zeit zur Verfügung steht”.
Früher war es dagegen oft lebensnotwendig, dass es eine ausreichende Ernte gab. So musste die Großfamilie das ganze Jahr hindurch immer genug zu Essen haben und dazu die Tiere auf dem Hof mit Futter versorgt werden. Den Leuten damals war es daher auch ein Bedürfnis, für die vom Herrgott geschenkten Gaben nach der Ernte zu danken.
Die Gottesdienstbesucher drückten diesen Dank dann mit dem Opfergang aus, indem sie Geld in einen Korb legten. Diese Sammlung kommt traditionell der Kirchenstiftung zugute.
Im Anschluss an den Gottesdienst, der vom Kirchenchor unter der Leitung von Dietmar A. Lindner gestaltet wurde, kamen die meisten noch zu einem Frühschoppen im Pfarrheim zusammen. Dort konnten auch Kuchen und Kiachen erworben und mitgenommen werden. Zusätzlich fand auch noch die Preisverleihung des Luftballonwettbewerbs vom Dorffest statt. Fünf Gewinner konnten mit einem Preis nach Hause gehen. Der Luftballon, der am weitesten flog, gehörte Alexander Sickinger aus Teising. Er hatte eine Strecke von 115 km zurückgelegt.