Pilgerreise 2017

2017: Altöttinger Pilger machen sich auf die Spuren frühchristlicher Mönche nach Irland

Die grü­ne Insel Irland war das Ziel der dies­jäh­ri­gen Pil­ger­rei­se des Pfarr­ver­bands Alt­öt­ting. 37 Teil­neh­mer bega­ben sich zusam­men mit Stadt­pfar­rer Gün­ther Man­dl und Pas­to­ral­re­fe­ren­ten Arnold Hut­te­rer auf die Spu­ren früh­christ­li­cher Mön­che und Heiligen!

Der bekann­tes­te Hei­li­ge Irlands ist der Hl. Patrick. Die Pil­ger­rei­sen­den besuch­ten sein mut­maß­li­ches Grab in Down­pa­trick und bega­ben sich zumin­dest anfäng­lich auf den Pil­ger­weg Rich­tung Cro­agh Patrick. Die­ser 764 Meter hoher Berg ist eine bekann­te Pil­ger­stre­cke für iri­sche Wall­fah­rer. Da der Hei­li­ge im 4./5. Jahr­hun­dert gelebt hat, sind his­to­risch ein­wand­freie Über­lie­fe­run­gen eher spär­lich. His­to­risch belegt und besich­tigt wer­den konn­te hin­ge­gen das ehe­ma­li­ge Zis­ter­zi­en­ser­klos­ter Mel­li­font-Abbey, das der hei­li­ge Malachy, Erz­bi­schof von Armagh, 1142 begrün­de­te. Eben­so konn­ten die Pil­ger­rei­sen­den die Kylem­ore Abtei aus dem 19. Jahr­hun­dert, male­risch an einem See gele­gen, besu­chen. Die­ses Klos­ter wird heu­te noch von Bene­dik­ti­ne­rin­nen bewohnt. Hier fei­er­ten die Alt­öt­tin­ger Pil­ger eine Hl. Mes­se, eben­so wie in Dub­lin, Por­trush und Gort.

Stau­nend inne hiel­ten die Teil­neh­mer bei ihrer Rund­rei­se vor den kel­ti­schen Hoch­kreu­zen, die 1000 Jah­re und älter waren. Die­se haben eine Höhe teil­wei­se von über vier Metern. Beson­ders beein­druck­ten drei alt­ehr­wür­di­ge Hoch­kreu­ze in Monas­terboice. So wur­de die Zeit zurück gedreht, nicht nur bis in die Zeit des frü­hen Mit­tel­al­ters, son­dern bis in die Jahr­hun­der­te vor Chris­ti Geburt. Denn man besuch­te auch Mega­lith- und Dol­men­grä­ber aus dem 3. bzw. 2. Jahr­tau­send vor Chris­ti Geburt, die Zeug­nis davon abga­ben, wie Bestat­tun­gen in der vor­christ­li­chen Zeit vor­ge­nom­men wurden.

Über­wäl­ti­gend waren neben die­sen reli­giö­sen High­lights die vie­len Natur­schön­hei­ten, die Irland zu bie­ten hat: In Nord­ir­land besuch­te man Gian­t’s Cau­se­way, einen Küs­ten­ab­schied ent­lang des Atlan­tiks mit über 40.000 Basalt­säu­len. Die­se beein­dru­cken­den Sehens­wür­dig­kei­ten sind in das UNESCO-Welt­na­tur­er­be auf­ge­nom­men wor­den. Natür­lich stan­den auch die Cliffs of Moher auf dem Pro­gramm: Die Natur­ge­wal­ten, die hier am Wir­ken waren und immer noch sind, sorg­ten bei nicht weni­gen Teil­neh­mern für ungläu­bi­ges Stau­nen. Die teils über 200 Meter hohen Klip­pen, die har­schen Mee­res­wel­len, der böige Wind ver­sinn­bild­li­chen in anschau­li­cher Wei­se das raue Kli­ma an der West­küs­te Irlands. Aber auch wenn Wol­ken, Wind und manch­mal Regen die typisch iri­sche Wet­ter­la­ge treff­lich wie­der­ga­ben, blie­ben die Rei­sen­den vor län­ger anhal­ten­den Regen­schau­ern ver­schont. Und nicht sel­ten ließ sich auch die Son­ne blicken.

Für die gute Stim­mung wäh­rend die­ser sie­ben inten­si­ven Tagen sorg­te nicht nur das viel­fäl­ti­ge und abwechs­lungs­rei­che Pro­gramm, dabei u.a. auch jeweils ein Kurz­stopp in den Haupt­städ­ten der Repu­blik Irlands und Nord­ir­lands, Dub­lin und Bel­fast. Der abend­li­che Besuch des hotel­ei­ge­nen Pubs, die Gesprä­che in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re, die spi­ri­tu­el­len Ele­men­te, für die sich Stadt­pfar­rer Man­dl ver­ant­wort­lich zeig­te, sorg­ten dafür, dass die­se Woche Irland eine ganz­heit­li­che Berei­che­rung für alle Teil­neh­men­den war.

Arnold Hut­te­rer

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