Pilgerreise 2016

2016: Altöttinger Pilgerreise nach Medjugorje - mit Dubrovnik als kulturellen Höhepunkt

Zwei abso­lu­te Höhe­punk­te erleb­ten die Alt­öt­tin­ger Pil­ger bei ihrer dies­jäh­ri­gen Pil­ger­rei­se. Wäh­rend das spi­ri­tu­el­le High­light der Besuch Med­jug­or­jes war, war es in kul­tu­rel­ler Hin­sicht sicher­lich Dubrov­nik, die Per­le der Adria”. Aber, in dem waren sich alle Teil­neh­mer einig, war die neun­tä­gi­ge Drei­län­der­rei­se nach Ser­bi­en, Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na und Kroa­ti­en eigent­lich vol­ler Höhepunkte.

Zu Beginn der Rei­se, die wie in den Jah­ren zuvor Pas­to­ral­re­fe­rent Arnold Hut­te­rer in Abspra­che mit Stadt­pfar­rer Gün­ther Man­dl geplant hat­te, stand Bel­grad, die Haupt­stadt des ehe­ma­li­gen Jugo­sla­wi­ens, jet­zi­ge Haupt­stadt Ser­bi­ens, auf dem Pro­gramm. Auf der Fes­tung der Mil­lio­nen­stadt, dem Kale­meg­dan, konn­ten die Rei­sen­den den Zusam­men­fluss der bei­den Flü­ße Save und Donau bestau­nen. Beim Besuch der größ­ten ortho­do­xen Kir­che des Bal­kan, der Kathe­dra­le Sve­ti Sava, die erst kürz­lich fer­tig gebaut wor­den ist, und innen noch aus­ge­stal­tet wer­den muss, konn­ten mit dem ser­bisch-ortho­do­xen Füh­rer vor Ort Mög­lich­kei­ten der Öku­me­ne dis­ku­tiert werden.

Wei­ter ging es nach Novi Sad, zu Herr­schafts­zei­ten der Habs­bur­ger K&K‑Monarchie Neu­satz” genannt. Dort konn­te Man­dl einen ers­ten Got­tes­dienst fei­ern. In die­ser Stadt, eben­falls an der Donau gele­gen, erfuhr man vie­les über die Ansied­lungs­ak­ti­vi­tä­ten zur Zeit der Habs­bur­ger bzw. auch über die Flücht­lings­strö­me nach dem 2. Weltkrieg.

Tags dar­auf fuh­ren die Rei­se­teil­neh­mer über Tuz­la, wo es wäh­rend des Bos­ni­en­krie­ges in den 90er-Jahrn zu mas­si­ven Kriegs­hand­lun­gen gekom­men war, nach Sara­je­vo. Dort hat­te sich ja in der jet­zi­gen Haupt­stadt Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­nas nach dem Anschlag auf den öster­rei­chi­schen Thron­fol­ger Franz Fer­di­nand der 1. Welt­krieg ent­zün­det. Nach einer Besich­ti­gung der Stadt ging es wei­ter nach Mostar zur berühm­ten Stei­ner­nen Brü­cke”. Hier konn­te das welt­be­kann­te UNESCO-Welt­kul­tur­er­be bestaunt wer­den. Nicht weit davon ent­fernt liegt der Mari­en­wall­fahrts­ort Med­jug­or­je. Die­ser war der reli­giö­se Höhe­punkt der Rei­se. Auch wenn die­ser Ort vom Vati­kan nicht als offi­zi­el­ler Wall­fahrts­ort aner­kannt ist, zeig­te man sich beein­druckt von den Gescheh­nis­sen vor Ort, sei­en es die gro­ße Mari­en­fröm­mig­keit, die vie­len Beich­ten, die hier tag­täg­lich began­gen wer­den oder auch schlicht­weg die sozia­len Ein­rich­tun­gen der katho­li­schen Kir­che vor Ort. Dar­auf ging Stadt­pfar­rer Man­dl in sei­ner Pre­digt in der Hl. Mes­se ein. Die­se konn­ten die Alt­öt­tin­ger Pil­ger­rei­sen­den im soge­nann­ten Mut­ter­dorf fei­ern, einer Ein­rich­tung, in der jun­gen Men­schen gehol­fen wird, die ohne Eltern auf­wach­sen oder auf­grund fami­liä­rer Pro­ble­me auf die Hil­fe der Kir­che ange­wie­sen sind. Dass das reli­giö­se und ästhe­ti­sche Niveau der vie­len Ver­kaufs­lä­den hin­ter­fragt wur­de, gehör­te auch zum Wesen einer reli­giö­sen Bildungsreise.

Wei­ter ging es nach Dubrov­nik, der kroa­ti­schen Fes­tungs­stadt direkt am Meer, von der der Lite­rat und Nobel­preis­trä­ger Geor­ge Bern­hard Shaw ein­mal gesagt hat: Die­je­ni­gen, die das Para­dies auf Erden suchen, soll­ten nach Dubrov­nik kom­men”. Das herr­li­che Wet­ter, der stim­mungs­vol­le Got­tes­dienst, die gute Stim­mung der Teil­neh­men­den und die wun­der­vol­le kul­tu­rel­le Kulis­se die­ses wei­te­ren UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes taten ihr Übri­ges, dass die­ser Tag ein unver­gess­li­ches Erleb­nis wer­den konnte.

Ähn­lich beein­dru­ckend gestal­te­ten sich die dar­auf­fol­gen­den Tage: Split mit dem Dio­kle­ti­ans­pa­last und einer der ältes­ten Kathe­dra­len der Welt, das zau­ber­haf­te Städt­chen Tro­gir, einer Stadt mit dem bes­ten erhal­te­nen roma­nisch-goti­schen Kom­plex von ganz Ost­eu­ro­pa sowie die Bischofs­stadt Sibenik.

Zu guter Letzt konn­te in der Kathe­dra­le von Zadar noch ein Got­tes­dienst gefei­ert wer­den sowie der Natio­nal­park Plit­vicer Seen besich­tigt wer­den. Abschluss der unver­gess­li­chen Pil­ger­rei­se war schließ­lich die kroa­ti­sche Haupt­stadt Zagreb, von wo aus man zurück­flog nach Deutschland.

Auch wenn die dies­jäh­ri­ge Alt­öt­tin­ger Pil­ger­fahrt eine mit kul­tu­rel­len und spi­ri­tu­el­len Höhen­punk­ten sehr dich­te Rei­se war: Die medi­ter­ra­ne, locke­re ent­spannt-hei­te­re Stim­mung, die sich unter den 22 Teil­neh­mern in den neun Tagen des gemein­sa­men Unter­wegsein aus­ge­brei­tet hat­te, woll­te man nur all­zu ger­ne in den All­tag mit­hin­ein nehmen.

Arnold Hut­te­rer

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