Pilgerreise 2014
2014: Altöttinger pilgern nach Fatima und Santiago de Compostela und genießen die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten in Portugal und Spanien
Begeistert von Land und Leute zeigte sich die Altöttinger Pilgergruppe auf ihrer Reise nach Portugal und Spanien. Und wie sich der Zeitplan so fügte, war es sogar möglich, an einem 13. des Monats, dem 13. Juni, den großen Internationalen Gottesdienst im Marienwallfahrtsort Fatima mitzufeiern.
Pastoralreferent Arnold Hutterer musste kurzfristig die Gesamtleitung der Gruppe übernehmen, die eigentlich Stadtpfarrer Günther Mandl zugestanden wäre. Da am Vorabend des Abflugs nach Portugal die Mutter des Geistlichen verstorben war, übernahm Hutterer die Organisationsleitung zusammen mit einer ortskundigen Reiseleiterin vor Ort. Alexandra Kalchauer, Jahrespraktikantin im Pfarrverband Altötting, unterstützte die beiden bei der Gestaltung des liturgischen Programms. Da es den Altöttingern gelang, mit einem deutschsprachigen Geistlichen in Portugal, Pfarrer Christian Uptmoor Kontakt herzustellen, war trotz der traurigen Umstände im Vorfeld der Reise für eine gute spirituelle Begleitung gesorgt.
So konnte eine heilige Messe mit der deutschsprachigen Gemeinde in Lissabon gefeiert werden. Im Programm war aber auch genügend Platz für viele kulturelle Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckt zeigten sich die 35 Mitreisenden vom Turm zu Belem, von wo aus Ende des Mittelalters bzw. zu Beginn der Neuzeit oftmals die Schiffsreisen in die neue Welt starteten. Ebenso ein Traum war die Besichtigung des manuelinischen Kreuzganges im Hieronymitenkloster zu Lissabon oder der wunderbare Blick über Lissabon von der Georgsburg aus. Selbstverständlich stand auch das UNESCO-Weltkulturerbe Batalha auf dem Programm, das man von Fatima aus besuchen konnte. Die Mitreisenden staunten nicht schlecht über diese grandiose mittelalterliche Klosteranlage, dem vielleicht schönsten Bauwerk Portugals. Überhaupt erwies sich Fatima nicht nur als religöses Zentrum, sondern auch als geeigneter Ort, um weitere kulturelle Highlights besuchen zu können. So lag auch Alcobaca, die größte Zisterzienserkirche Europas, ganz in der Nähe.Bei so viel Kultur war natürlich auch eine ausgiebige Pause am Atlantik vonnöten. So bauten Hutterer und die portugiesiche Reiseleiterin einen ausgiebigen Aufenthalt am Fischerdorf Nazare in ihr Programm ein, einem der meistbesuchten Badeorte an der portugiesischen Atlantikküste. Einige trauten sich sogar in das noch nicht so warme Meer zum Schwimmen.
Schließlich ging es weiter von Fatima nach Tomar zum burgartigen Ordensschloss der Christusritter, von dort zur altehrwürdigen Universitätsstadt Coimbra, sowie zur Übernachtung nach Porto. Eine Besichtigung der alten Hafenstadt, ebenfalls Weltkulturerbe tags darauf ließ die Altöttinger Reisegruppe ebenso ins Schwärmen kommen wie die sich anschließende Portweinprobe.
Weiter ging es zum Abschluss der Reise über die spanische Grenze nach Santiago de Compostela, dem zweiten großen Wallfahrtsort, dessentwegen sich die Altöttinger auf den Weg gemacht hatten. Auch dort gelang es, an der Internationalen Pilgermesse teilzunehmen, sowie am Ende des Gottesdienstes den Botafumeiro zu erleben, das riesige Weihrauchfass, das durch das ganze Querschiff der Kathedrale eindrucksvoll hin und her schwebte. Im Anschluss daran hatte man noch genügend Zeit, den größten christlichen Wallfahrtsort der Erde nach Jerusalem und Rom ausgiebig zu erkunden. Damit schloß sich der Kreis einer wunderbaren Pilger- und Kulturreise, denn tags darauf ging’s wieder zurück nach Alöttting, der Wallfahrtsstätte vor Ort.
Arnold Hutterer