„Achte auf deine Gedanken …“
Es war ein absoluter Rekord: 140 Anmeldungen beim Familiensonntag am 12. Februar, zu dem wieder der Ausschuss Ehe/Familie vom Pfarrgemeinderat St. Philippus und Jakobus eingeladen hatte — das Altöttinger St. Magdalena-Kloster bzw. ‑Kirche platzten aus allen Nähten – eine lebendige Großfamilie und Glaubensgemeinschaft bezeugte am Ende der gelungenen, kirchlichen Veranstaltung: Kirche/Glaube lebt, verbindet und macht auch Kindern und Jugendlichen Spaß, selbst wenn in schwierigen Zeiten alles was mit Glauben zu tun hat, gerne schlecht geredet wird!
Beim gemeinsamen Mittagessen im Klostergang fand ein erstes Familien-Kennenlernen statt. Anschließend gab’s für die Kinder in verschiedenen Gruppen spannendes Neues und für die Erwachsenen durch das Familienreferat Salzburg Tipps und Anregungen zur alltagstauglichen christlichen Familiengestaltung. Spiel und Spaß war dann für die Kinder angesagt, im großen Klostergarten konnten sie ausgiebig herumtoben. Bevor der gemeinsame Gottesdienst mit Kaplan Bruder Martin Thaller der Brüder Samariter und Diakon Br. Josef Bernhard in der vollen St. Magdalenakirche als Höhepunkt und Abschluss des Familiensonntags gefeiert wurde, konnten die Kinder und Eltern bei einer „Special-Show“, u.a. zeigte Br. Michael Kassler geschickt seine Jonglier- und Zauberkünste, ihrem Staunen und ihrer Begeisterung freien Lauf lassen.
Mit Ernst bei der Sache waren die jungen Teilnehmer dann beim gemeinsamen, kindgerecht gestalteten Mit-Mach-Gottesdienst, den Br. Martin Thaller als Höhepunkt des Familiensonntags sah: „Gott sei Dank, dass wir heute schon Gemeinschaft miteinander erleben durften und jetzt bei der Hl. Messe freuen wir uns auf die Gemeinschaft mit Gott!“ Br. Martin erklärte den Kindern, was Jesus besonders wichtig sei: „Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auch auf deine Worte, denn sie werden Handlungen!“ Soweit sollte es nicht kommen, mahnte Bruder Martin, „wenn man Böses über andere denkt, z. B. wenn man einen Mitschüler nicht mag und diesen gedanklich als Dummkopf bezeichnet, diesen dann irgendwann in einer Streitsituation öffentlich so anspricht und der seelischen Verletzungen nicht genug, seinen Mitschüler am Ende auch noch wegstößt.“ Weiter führte Br. Martin aus, dass es Jesus ganz wichtig sei, dass wir auf seine Worte hören, dass wir auf unsere Gedanken, Worte und Handlungen achten, denn dann kann unser Lebenshaus auch bei Sturm und Regen bestehen bleiben, denn es ist auf Fels gebaut. Und stimmige Musik führt die Menschen auch zueinander, das bewies beim Gottesdienst die Gruppe „Junge Kirche“, die aus Oberösterreich angereist war. Die Kinder freuen sich bereits wieder auf den nächsten Familiensonntag, am 30. April 2023.ist
Text: Roswitha Dorfer